Wer als Unternehmen einen Passwortmanager installieren möchte, hat dazu in der Regel zwei Optionen: on Premise oder per Cloud.
On Premise bedeutet, dass der Passwortmanager auf einem eigenen firmeninternen Server betrieben wird. Ein Passwortmanager, der über eine Cloud zur Verfügung gestellt wird, überträgt und speichert die Informationen über die Cloud.
Während On-Premise-Passwortmanager Ihnen mehr Kontrolle bieten, sind sie auch aufwendiger in Wartung und Betreibung. Cloud-Optionen wiederum sind flexibler, skalierbar und bieten Ihren Mitarbeitern von jedem Ort und von jedem Gerät aus Zugang zu relevanten Informationen. Gleichzeitig geben Sie damit natürlich auch die Kontrolle über Ihre Daten in gewisser Hinsicht ab.
Auch bei der Sicherheit haben sowohl On-Premise-Lösungen als auch Cloud-Angebote Vor- und Nachteile.
So kann es möglicherweise einfacher sein, einen einzigen Firmen-Server zu hacken als einen gut geschützten Cloud-Server.
Gleichzeitig birgt ein Cloud-Anbieter mit Server-Standorten im Ausland andere Risikofaktoren. Wenn Sie sich für einen Cloud-Dienst entscheiden, ist es daher wichtig, dass Sie vorab genau prüfen, wie der Anbieter arbeitet.
Sichert er beispielsweise Server-Standorte in Deutschland zu? Ist die Datenübertragung, -verschlüsselung und -speicherung DSGVO-konform? Gibt es eventuell eine Plattform-as-a-Service-Lösung, die Ihnen mehr Kontrolle bietet? Wie zuverlässig ist der Kundenservice?
Bei einer On-Premise-Lösung wiederum müssen Sie sicherstellen, dass Sie das nötige Know-how zum Betrieb und zur Wartung im Unternehmen haben und all dies aktuellen Sicherheitsstandards folgt. Andernfalls müssen Sie wiederum einen externen IT-Anbieter damit beauftragen. Das erhöht nicht nur Ihre Kosten, Sie müssen diesem Anbieter ebenfalls vertrauen können. Spätestens hier stellen sich dann die gleichen Fragen nach der Sicherheit wie beim Cloud-Anbieter.
Welche Option besser ist, kommt damit auch auf die eigenen Bedürfnisse und die spezifische Situation im Unternehmen an.