Intrexx-Mythbuster: Die 4 größten Mythen zur Cloud

Die Cloud im Unternehmen wird von vielen immer noch skeptisch betrachtet. Zu unsicher. Zu unzuverlässig. Zu unpassend. Zu teuer. Zu irgendwas … Doch stimmen all diese Vorurteile wirklich? Wir werfen einen genaueren Blick auf die größten Mythen rund um die Cloud und zeigen die Vorteile einer Cloud-Lösung auf.

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    Fragen über Fragen zum Thema Cloud


    Sollen wir umstellen oder nicht? Was sagen die Mitarbeiter? Was sagt unser Datenschutzbeauftragte? Und was ist mit der Sicherheit? Sie geistert seit Jahren durch Unternehmen, genauso wie die vielen damit verbundenen Fragen und Mythen: die Cloud!

    Doch während für einige Unternehmen Cloud-Lösungen eine Art technologisches „Schreckgespenst“ sein mögen, das man mit Hackern und Daten-Lecks assoziiert, hat sich in der Entwicklung viel getan. Tatsächlich sind Cloud-Angebote heutzutage sowohl vielfältig und flexibel als auch kostengünstig und – sicher. Genau darum ist es an der Zeit, sich die größten Mythen rund um die Cloud genauer anzuschauen.

    Mythos 1: Die Daten sind in der Cloud nicht sicher


    Beim Einführen einer Cloud-Lösung im Unternehmen ist dies sicherlich die größte Sorge. Was passiert mit unseren Daten? Die Frage ist wichtig und berechtigt und es stimmt auch, dass sich einige Cloud-Angebote nicht mit den hohen Sicherheitsvorstellungen in einem Unternehmen decken. Wer sensible Kundendaten betreut, ist mit einem Cloud-Anbieter mit Servern in den USA sicher nicht gut bedient. Das gilt aber nicht für alle Cloud-Lösungen.

    So gibt es beispielsweise auch Cloud-Angebote „made in Germany“, die DSGVO-konforme Lösungen anbieten mit sicheren Server-Standorten in Deutschland und Europa.

    Mythos 2: Das Umstellen auf die Cloud ist sehr aufwendig für Unternehmen und Mitarbeiter


    Jede Neuerung in einem Unternehmen bedeutet natürlich auch erstmal, dass sich das Team an eine neue Situation gewöhnen muss. Das gilt für das Anschaffen neuer Maschinen, wie für die Umstellung auf die Arbeit im Home-Office, genauso wie für die Einführung einer neuen Software. Richtig ist: Man sollte den Umstellungsprozess nicht unterschätzen und Mitarbeiter entsprechend von Anfang an in den Wechsel mit einbeziehen und in der Anpassung neuer Technologien begleiten. Falsch ist aber, dass die Umstellung auf die Cloud besonders aufwendig ist.

    Ganz im Gegenteil. Mit einer Cloud-First-Strategie können Unternehmen Geld sparen, passende Technologien finden und genau die Cloud-Lösungen einführen, die das Team entlasten. Im Endeffekt bietet eine Cloud-First-Strategie den Zugang zu einer besseren Premium-Lösung mit geringeren Kosten.


    Die Cloud-First-Strategie folgt dabei fünf Schritten.

    1. Bewerten: In dieser Phase suchen Unternehmen die Cloud-Lösung, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, am besten mit professioneller Beratung. Es wird sich zeigen: Ein zuverlässiger Provider mit einem guten Service-Angebot ist entscheidend.

    2. Testen: Nur weil eine Lösung theoretisch gut klingt, muss sie es in der Praxis nicht immer sein. Daher ist es wichtig, vor der Entscheidung eine Test-Phase mit der entsprechenden Lösung durchzuführen und hierbei ebenfalls das Feedback der Mitarbeiter zu berücksichtigen.

    3. Migrieren: Das Migrieren erfolgt in zwei Stufen. Zunächst wählt man eine passende Lösung, um Daten sicher zu migrieren und zu speichern. Dieser Schritt sollte vorsichtig und mit Bedacht erfolgen. In einer zweiten Stufe werden schließlich weitere Applikationen (bei Bedarf) migriert.


    Einige Cloud-Lösungen bieten darüber hinaus Schnittstellen und Connectoren an, um bestehende Software-Systeme voll in die neue Cloud-Lösung zu integrieren. Dies erleichtert nicht nur den Umstieg, sondern das Unternehmen kann alle bestehen Software-System im Hintergrund vollumfänglich weiter nutzen.

    1. Ausnutzen: In dieser Phase geht es darum, alle Applikationen, Werkzeuge und Möglichkeiten der Cloud-Lösung voll auszunutzen. Das kann von der Automatisierung von Prozessen bis hin zum Aufbau einer B2B-Plattform reichen. Gerade Low-Code-Plattformen bieten über ihre Individualisierung die Möglichkeit das Firmenportal komplett auf die Bedürfnisse des Unternehmens zuzuschneiden. Sollte also die ausgewählte Cloud die gewünschte Applikation nicht haben, erstellen Sie diese doch einfach selbst.
    1. Verbessern: Es ist wichtig, die Cloud-Möglichkeiten voll auszuschöpfen, um anschließend zu sehen, wo noch Optimierungspotenzial besteht. Werden alle Ressourcen voll genutzt? Gibt es Probleme mit gewissen Anwendungen? Genau hier zeigt sich, warum es wichtig ist, einen zuverlässigen Cloud-Anbieter zu wählen, der das Unternehmen auch – z. B. mit Consulting – in dieser Phase voll unterstützt.

    Wenn Unternehmen an die Cloud-Umstellung mit einer derartigen Strategie herangehen, sind die Mitarbeiter von Anfang an mit einbezogen, Kosten können reduziert, Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden und man findet so genau die Lösung, die am besten zum Unternehmen passt.

    Mythos 3: Cloud lässt sich nicht an individuelle Unternehmensbedürfnisse anpassen


    Anbieter von Cloud-Diensten richten sich an einen breiten Markt. Entsprechend kommt man hier um eine gewisse Standardisierung nicht herum. Für Unternehmen, die sehr spezifische Bedürfnisse haben, kann das aber eine Cloud-Lösung problematisch machen. Dennoch lohnt sich ein genauer Blick.

    Denn Cloud ist nicht gleich Cloud und viele Cloud-Anbieter haben zudem neue, sichere Lösungen gefunden, um individuelle Unternehmensbedürfnisse mit der Cloud zusammenzubringen.

    So unterscheidet man bei der Cloud zwischen drei verschiedenen Modellen:

    IaaS (Infrastructure as a Service): Hierbei bietet ein Provider den Kunden per Cloud Zugang zur gesamten IT-Infrastruktur, von der Software über das Speichersystem bis hin zu den Servern und dem Betriebssystem.

    SaaS (Software as a Service): Ein Provider stellt bestimmte Software oder Anwendungen auf einer Cloud bereit. Auf diese greifen Kunden schließlich über das Internet zu. Oft funktioniert dies über einen Abo-Service.

    PaaS (Platform as a Service): Ein Provider schafft Zugang zu einer Cloud-Umgebung, in der Kunden dann selbst Cloud-basierte Anwendungen entwickeln und ausführen können.

    So stimmt es natürlich, dass ein SaaS-Angebot einem Unternehmen weniger Gestaltungsspielraum als eine eigene On-Premise-Lösung bietet. Ein PaaS-Service wiederum – insbesondere ein Low-Code-System – erlaubt volle Flexibilität bei allen Vorteilen einer Cloud-Umgebung.

    Mythos 4: Nur bei On-Premise-Lösungen behält man die volle Kontrolle


    Keine Frage, eine On-Premise-Lösung bietet die volle Kontrolle über Hardware, Software, Internet und Datenschutz. Allerdings erfordert eine solche Lösung entweder ein spezialisiertes IT-Team im eigenen Unternehmen, das diese Infrastruktur professionell betreuen kann oder externe IT-Dienste, die das System warten und managen können. Insbesondere für kleine oder mittelständische Unternehmen ist eine In-House-Lösung daher sehr teuer.

    Was ist also die Alternative? Eine Cloud-Lösung, bei der man nichts in der Hand hat? Dieses Vorurteil hält sich sehr hartnäckig. Doch auch hier hat sich viel getan.

    Wer sich gleichzeitig die volle Kontrolle über seine Applikationen, Prozesse und Daten behalten möchte und von der Flexibilität, Skalierbarkeit und niedrigeren Betriebskosten einer Cloud-Umgebung profitieren will, findet beispielsweise in einem PaaS-Angebot mit Low-Code eine ideale Lösung.

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    Fazit


    Obwohl sich viele Mythen gegen die Cloud hartnäckig halten, treffen diese bei genauer Betrachtung nicht mehr zu. Dagegen können Cloud-Lösungen Kosten sparen, Mitarbeiter entlasten, skalierbare Technologien bieten und so Unternehmen viele Vorteile bieten. Daher gilt: Je mehr sich ein Unternehmen mit der Technologie auseinander setzt, umso vorteilhafter kann die Cloud für den Betrieb und die Mitarbeiter sein

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