Intrexx im Forrester Report 2024
Im aktuellen Report The Low-Code Platforms For Professional Developers Landscape, Q4 2024 von Forrester Research wird Intrexx erstmals als Low-Code-Anbieter gelistet. Neben milliardenschweren Anbietern aus den USA und Asien gelistet zu sein, ist für uns ein bedeutender Meilenstein und ein Zeichen dafür, dass europäische Standards und Werte zunehmend anerkannt werden.
Wir nehmen die Entwicklungen zum Anlass, zentrale Markttrends zu beleuchten und zu erklären, warum europäische Unternehmen andere Prioritäten setzen als der globale Mainstream.
Globale Dynamiken: Wie sich der Low-Code-Markt strukturell verändert
Vom Hilfsmittel zur strategischen Säule
Aus einem Hilfsmittel für schnelle Entwicklung ist Low-Code heute ein zentraler Bestandteil strategischer IT-Entwicklung geworden. Low-Code dient heute als technologische Grundlage für KI-gestützte Anwendungen, unterstützt hybride Entwicklungsmodelle und schafft die Voraussetzungen, um regulatorische Anforderungen systematisch umzusetzen.
Neue Einsatzgebiete in der gesamten Organisation
Die Technologie hat sich als Standardwerkzeug in der professionellen Softwareentwicklung etabliert. Sie wird nicht mehr nur für schnelle Entwicklung genutzt, sondern auch für komplexe und unternehmenskritische Anwendungen eingesetzt.
Low-Code-Plattformen entwickeln sich zur operativen Steuerzentrale für Geschäftsprozesse. Diese technische Entwicklung verändert auch die Organisationsstruktur. Fachbereiche und IT arbeiten in gemeinsamen Entwicklungsumgebungen, in denen Prozesswissen und technisches Know-how direkt zusammenfließen.
Strategiewechsel: Build statt Buy
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, neue Anwendungen selbst zu erstellen, anstatt bestehende Lösungen zu integrieren. Low-Code macht diese Build-first-Strategie wirtschaftlich tragfähig und organisatorisch steuerbar.
Plattformwahl unter Regulierung: EU-Vorgaben bestimmen die Architektur
Im globalen Markt wächst die Adaption von Low-Code-Plattformen, aber nicht überall unter den gleichen Voraussetzungen.
In Europa bestimmen rechtliche Vorgaben zunehmend darüber, wie digitale Systeme aufgebaut, betrieben und vernetzt werden dürfen. Die europäische Digitalisierungsstrategie verfolgt das Ziel, digitale Souveränität, Datensicherheit und technische Unabhängigkeit im Binnenmarkt zu stärken.
Mit ihrer Umsetzung in Gesetzen wie dem EU Data Act, der DSGVO, der NIS2-Richtlinie, dem Digital Markets Act oder dem AI Act wird die Plattformwahl zunehmend zur Compliance-Frage. Plattformen, die das nicht strukturell ermöglichen, sind keine Option. Vor allem in regulierten Märkten geht es nicht um Feature-Vergleiche, sondern um die Frage: Wer beherrscht die Architektur – das Unternehmen oder die Plattform?

Entscheidende Regulatorische Faktoren
1. Hosting – EU-Rechtsraum als Pflicht
Sozialversicherungen, Gesundheitswesen und kritische Infrastrukturen benötigen Datenverarbeitung im EU-Rechtsraum. Der "Schrems II"-Beschluss macht klar: Ein EU-Rechenzentrum reicht nicht, wenn der Anbieter US-Recht unterliegt.
2. Kontrollfähigkeit – Nachvollziehbarkeit garantieren
Europäische Unternehmen müssen jederzeit dokumentieren können, wer wann auf welche Daten zugegriffen hat. Diese Steuerung muss im europäischen Zuständigkeitsbereich liegen.
3. Interoperabilität – Anschlussfähigkeit statt Insellösung
Europäische Unternehmen arbeiten mit gewachsenen Infrastrukturen. Interoperabilität ist hier kein nachträgliches Feature, sondern Grundprinzip.
4. KI-Transparenz – Erklärbarkeit als Voraussetzung
Der AI Act fordert Transparenz bei KI-Systemen. Viele globale Lösungen wurden jedoch auf Leistung statt Erklärbarkeit optimiert – ein Ausschlusskriterium für regulierte Bereiche.
5. Exit-Strategie – Wechselfähigkeit sicherstellen
Der EU Data Act verlangt vollständige Datenportabilität. Proprietäre Formate und technische Sperren verhindern dies bei vielen Plattformen.
Intrexx als europäische Alternative
Die Anforderungen an Plattformen haben sich verschoben. Heute zählen Anschlussfähigkeit, Steuerbarkeit und langfristige Kontrollierbarkeit. Systeme müssen nachvollziehbar funktionieren und zum regulatorischen Umfeld passen.

Seit über 25 Jahren entwickeln und betreiben wir unsere Plattform in Deutschland. Statt auf Standardlösungen für den Massenmarkt zu setzen, richten wir Intrexx gezielt auf die Anforderungen des europäischen Mittelstands aus.
Was zählt, ist nicht nur die Plattform selbst, sondern wie sie eingesetzt wird. Deshalb bieten wir mehr als Technologie: Wir begleiten unsere Kunden entlang ihrer Ziele mit fundiertem Branchenverständnis – beratend, praxisnah, partnerschaftlich.
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Wir analysieren gemeinsam, wie sich Ihre Anforderungen mit Intrexx sinnvoll umsetzen lassen. Der erste Schritt beginnt mit einem Gespräch.
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